Ein vorerst letztes Mal möchte ich euch in einem kleinen Tagebuchbericht über den Zustand meiner Fingernägel nach dem Entfernen der Gelnägel, die ich fast fünf Jahre lang durchgehend hatte, und darüber wie ich sie nun halbwegs wieder hinbekommen habe, informieren:
Fast genau ein Monat ist es jetzt her, seitdem ich mir die Gelschichten mühsam von meinen Fingernägeln abgefeilt habe.
Die ersten Tage danach waren meine Nägel, im Nachhinein betrachtet, in einem katastrophalen Zustand. Nachdem die letzte Gelschicht abgesplittert war, musste ich sie deshalb ganz, ganz kurz tragen.
„Microcell2000“ wurde mir sehr häufig von euch empfohlen, aber -wie bereits erwähnt- habe ich aufgrund des enthaltenen Formaldehyds davon bis jetzt abgesehen…
Von „grow stronger“ von essie bin ich auf „Calcium Nail Attack“ von Anny umgestiegen. Dies aber nicht lange. Schon nach der ersten Anwendung von Anny’s Pflegelack war ich nicht sonderlich zufrieden. Die Oberfläche meiner Fingernägel fühlte sich sehr rau an. Dies empfand ich als unangenehm, so wechselte ich also wieder zum „grow stronger“.
Nach zwei Wochen pinseln, hegen und pflegen kann ich nun sagen, dass ich meine Fingernägel bereits wieder etwas länger tragen kann. (Obwohl sie natürlich nicht so bruchfest sind wie mit den Gelschichten -> eh klar!)
Geholfen hat mir dabei eine sozusagen „selbstgemachte Maniküre“ – mindestens einmal in der Woche.
Vielleicht hilft sie ja der einen oder anderen von euch ebenso wieder zu stärkeren Nägeln zu gelangen. Ich erwähne es vorab: ausreichend Zeit dafür muss man sich aber auf alle Fälle nehmen.
Hier eine kleine Anleitung für meine „selbstgemachte Maniküre“:
- Zuerst entferne ich älteren Lack von den Nägeln. Wichtig hierbei: nur Wattepads oder Tücher verwenden, die nicht fusseln!
- Dann feile ich meine Nägel in die gewünschte Form.
- Meine Hände tauche ich anschließend in warmes Wasser und weiche sie darin ein paar Minuten ein. So lässt sich die Nagelhaut dann gleich leichter mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Auch hilfreich kann ein Nagelhautentfernerstift (z.B. von bpretty) sein, den man auf die Nagelhaut aufträgt, einwirken lässt und die Nagelhaut dann mit dem Rosenholzstäbchen entfernt.
- In den anderen Tagebucheinträgen habe ich euch schon von meinem Pflegestift von „Look by Bipa“ erzählt, den ich großzügig die Nägel auftrage.
- Nun kommt mein „grow stronger“ von essie zum Einsatz. Ich trage eine Schicht davon auf und lasse sie pro Hand ca. 5-10 Minuten trocknen.
- Eine Schicht Farbnagellack folgt und darf wieder mindestens 10 Minuten pro Hand trocknen. Eine zweite Schicht Farblack empfehle ich. Achtung aber beim Auftragen der zweiten Schicht: die erste sollte wirklich komplett trocken sein!!!!!
- Nach dem Trocknen kommt noch eine dünne Schicht „all in one base“ von essie darüber. (dieser kann auch als Unterlack statt dem „grow sronger“ verwendet werden!) Ebenfalls zu empfehlen ist der „super duper“-Überlack von essie. Wieder trocknen lassen und
- FERTIG!
Tipp!: Nagellacke vor dem Auftragen nicht schütteln. So können Luftblasen entstehen, die dann unschön auf den Nägeln aussehen. Besser: den Nagellack auf den Kopf drehen und langsam einige Male zwischen den Handflächen reiben, so verteilt er sich ebenfalls gleichmäßig und durch die Wärme wird er schön flüssig.
Viel Spaß beim Verwöhnen eurer Hände. Wenn ihr noch Tipps und Tricks für mich auf Lager habt, wie meine Nägel noch frischer, stärker und strapazierfähiger werden, dann freue ich mich jetzt schon auf eure Kommentare!
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Hier gehts zu Teil 1 meiner Serie „Von Gelnägeln zurück zu Naturnägeln: Meine Erfahrungen“
und hier findet ihr Teil 2.
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Dieser Beitrag entstand vor dem Relaunch meines Blogs und ging noch unter der alten Domain kaffeepause4j online.
3 Comments
Deswegen werde ich NIE Gelnägel haben XD
Pingback: Von Gelnägeln zurück zu Naturnägeln: Meine Erfahrungen Teil 2 - Mary Jay
Hab jetzt hier all deine Berichte über den Verzicht auf Gelnägel und den Übergang zu natürlichen Nägeln gelesen und ich bin sehr begeistert. Gerade, wenn man viel wert auf schöne Nägel legt, damit evt. regelmässig zur Maniküre geht, ist es hart, wenn dann die Nägel so kaputt sind und erst mal wieder aufgepeppelt werden müssen. Hut ab für den mutigen Schritt!