Kinder, wie die Zeit vergeht. Am 4.3.21 (4, 3, 2, 1 Boom!) habe ich das erste Mal verkündet, dass ich mich zu 100 Prozent selbstständig gemacht habe. Meine Agentur Hashtagchefin gab es zwar schon seit 2017, aber ich war immer nebenher angestellt bzw. hatte ich mein eigenes Unternehmen bis dato sogar immer für meinen Hauptjob hintenangestellt.

2021 war ich dann bereit den Weg in die Selbstständigkeit mit 100% Commitment zu wagen. Ja, “zu wagen“, denn es hat mich Mut gekostet.

Nach einem Jahr ziehe ich ein Fazit über die ersten Monate und meine Top-Learnings und Erkenntnisse.

  1. Better together!

Bisher hatte ich immer in und mit Teams gearbeitet. Was ich rückblickend daran besonders geschätzt habe, war der Austausch mit den Vorgesetzten und KollegInnen. Als Selbstständige und One-Woman Show ohne Team musste ich schnell lernen alles mit mir selbst auszumachen. Das ist insbesondere nicht immer angenehm, weil man nicht nur für alles zuständig, sondern auch an allem Schuld ist, wenn mal was in die Hose geht – eh klar! Da gibt’s nun mal wenig Ausreden! 😛

 

Auch alle Entscheidungen müssen selbst getroffen werden. In den ersten Monaten habe ich stark das Bedürfnis nach Austausch gespürt. Natürlich ist das möglich mit lieben FreundInnen, Familienmitgliedern und dem Partner, ABER – und jetzt kommt’s – sie sind leider nicht immer die perfekten AustauschpartnerInnen für dich und dein Unternehmen!

 

Mein Learning: Such dir einen oder mehrere MentorInnen, mit denen du dich regelmäßig austauschen und wachsen kannst, die dich und deine Herausforderungen kennen und verstehen. Arbeite mit ihnen an deinem Business Mindset und an deinen Skills.

 

So bin ich sehr froh zur langjährigen Unternehmerin Sandra Kendl gefunden zu haben, die mir vor allem an meinem Money Mindset gearbeitet hat bzw. arbeitet und mich seit knapp einem Jahr im Aufbau und der Weiterentwicklung meines Business begleitet.

 

Zudem war es mir auch wichtig, mich regelmäßig mit Personen in meinem Umfeldauszutauschen, die in einer ähnlichen Unternehmensphase wie ich waren. Das ist mir auch heute noch wichtig. In der Regel hat man nämlich ähnliche Hürden und Herausforderungen zu bewältigen. Und es tut verdammt gut, zu spüren, dass man damit nicht allein ist und wir da irgendwie alle einmal durchmüssen.

 

Learning: Suche dir Role Models, MentorInnen oder Coaches und Gleichgesinnte

 

  1. Dich gibt’s nur einmal!

 

Wohl das härteste Learning obwohl so naheliegend.

Falle ich aus (z.B. wegen meiner Migräne gibt’s keine KollegInnen, die meinen Dienst und meine Doings übernehmen.

Ich bin jetzt Gott sei Dank niemand, der häufig krank ist, aber ich brauche dir wohl nicht näher ausführen, was es für das Business bedeutet, wenn man eine ganze Woche oder vielleicht sogar länger ausfällt und Kundentermine oder -abgaben nicht einhalten kann.

Umso wichtiger ist es, auf mich besonders Acht zu geben. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber du kennst das bestimmt, dass man als fleißige Arbeitsbiene, dann vielleicht schon mal auf das regelmäßig Essen und Trinken vergisst. Von regelmäßig Bewegung á la Sport wollen wir erst gar nicht sprechen.

Schnell zerren dann 40-60 Stunden Wochen an dir. Und wenn dann die Erholungsphasen viel zu kurz kommen, kann das nicht lange gut gehen.

 

Learning: Dich gibt’s nur einmal! Umso mehr solltest du auf dich achten!

 

  1. Mindset und Fokus und das Ding mit Zeit gegen Geld verkaufen

 

Passend zu Punkt 1 und 2:

Es kann unheimlich belastend sein, wenn wirklich alle Tasks und Entscheidungen bei dir allein liegen.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: entweder du hast genug Einnahmen, um dir jemanden ins Team zu holen oder Doings auszulagern oder du stellst dein Business so solide auf, dass du ohne 80 Stunden Arbeitswoche davon leben kannst. Vielleicht schaffst du ja sogar beides.

 

Ich habe lange die natürliche Limitierung beim Verkaufsmodell Zeit gegen Geld missachtet.

„Noch ein Kunde, geht sich bestimmt aus!“ „Ja, random Besprechung Nr. 103 bekomm‘ ich noch unter in dieser Woche!“      Not!

Der Tag hat auch als Selbstständige nur 24 Stunden und niemand kann mir sagen, dass er selbstständig ist, um 24/7 zu arbeiten.

Für mich war es deshalb superwichtig, zu lernen Prioritäten zu setzen: welche Doings bringen mich wirklich an mein Ziel? Welche Meetings sind wirklich, wirklich notwendig?

 

Das Ganze war auch ehrlich gesagt nicht so einfach und ist es noch immer nicht.

 

TIPP:Derzeit arbeite ich mit der Zeitplanungsmethode „Time Boxing“. Meetings gibt es seitdem nur mehr dienstags bis donnerstags. Freitag ist Zeit für Buchhaltung und dem eigenen Marketing.

 

Learning: Zeitlimitierung erkennen und Prioritäten setzen, um ans Ziel zu kommen

 

  1. Selbstwert und Vergleiche mit anderen

 

Mein Lieblingslearning! 😛 In meinen ersten Monaten der Selbstständigkeit war es nicht leicht für mich meine Preise entspannt zu kommunizieren. Ich habe mich dann regelmäßig dabei ertappt mich selbst zu sabotieren und Angebote mehrmals (nach unten!) zu korrigieren, bevor sie an den potentiellen Kunden gingen. Hell no!

 

Ich sag es dir ehrlich: tief in mir drinnen war immer verankert, dass meine Familie nicht viel Geld hat/hatte und ich als Tochter einer klassischen Arbeiterfamilie nie viel mehr Geld erwirtschaften könne. Gemeinsam mit Sandra konnte ich diesen Gedanken aufarbeiten und loslassen.

 

Rückblickend kann ich dir sagen, dass ich hier lange an einem Gefühl festgehalten habe, das mich limitiert und blockiert hat. Und so wäre genau das eingetreten, das ich mir lange eingeredet habe: ich hätte nie nur den Anfang machen können mal mehr Geld zu verdienen als bisher gewohnt.

 

Vergleicht man sich dann auch noch regelmäßig mit anderen – du weißt schon, die die überall erzählen, dass sie höhere fünf- oder sechsstellige Umsätze generieren – ist man dann so richtig frustriert.

 

Learning: Lass alte Glaubenssätze los, erkennen deinen Selbstwert und bleib‘ bei dir nicht bei den anderen!

Geld verdienen als Einzelunternehmerin

TIPP: Am 15.2. 19 Uhr sprechen Sandra Kendl und ich in einem Live Zoom über genau dieses Thema „Geld verdienen als EinzelunternehmerIn“ und all die Hürden/Herausforderungen, die dabei auftauchen können und wie du sie lösen kannst.

 

Dieser Termin ist leider schon vorbei! Besuche doch Sandra Kendls neues Mentoring Programm “ME BOSS” 

________________________

PRODUKTPLATZIERUNG

Mehr darüber liest du unter “Transparenz“!

Write A Comment

Pin It