Unzählige Abende haben wir in unserer Jugendzeit im Kultclub Baby’O gefeiert. Es gab kaum einen Freitag oder Samstag, an dem es für uns nicht hieß: „Go go go Baby’O, ganz genau Judenau!“. Jetzt weißt du auch gleich wo sich die Clubdiskothek befindet -> Judenau-Baumgarten bei Tulln. 😉 Das ist tatsächlich jetzt schon über zehn Jahre her…
Vor über dreißig Jahren hat der Judenauer Franz Zika die Diskothek erstanden. Seit 1987 trägt der Club den Namen Baby‘ O. Nicht nur meine Freunde und ich denken an schöne Momente zurück, wenn wir den Namen hören. Auch zahlreiche Generationen vor uns schwelgen in Erinnerungen. (Auch meine Eltern wussten dort schon zu feiern. :P) Nachdem Franz Zika den Betrieb einstellte, gab es so einige Pächter, die versucht haben das Ruder rumzureißen und die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Mit mäßig Erfolg. 2014 dann die Nachricht: Franz Zika selbst versucht die Diskothek mit neuem, einzigartigen Konzept wieder zum Laufen zu bringen. Das Baby‘ O wurde zum „Schlaraffenland“. Gästen war es erlaubt alkoholfreie Getränke selbst an der Schank zu zapfen. Aber auch dieses Konzept fand bei den Leuten wenig Anklang.
Neuer Pächter, neuer Versuch
Mitte November 2017 wurde das Baby’O wieder zur Vermietung ausgeschrieben. Dann die Meldung: Stefan Berger, Betreiber des Twenty-Five Danceclubs in Tulln, will die Kultdisko aus dem Dornröschenschlaf erwecken. Und zur Freude vieler, auch meiner *gg*, soll das „alte“ Konzept übernommen werden. Damit meine ich übrigens das Konzept, dass zu meiner Baby’O-Zeit umgesetzt wurde, also zwischen 2005 und 2008.
Relativ rasch stand der Termin für die Neueröffnung fest. Am 13.1.2018 war es dann endlich soweit. Die Türen gingen um Punkt 21 Uhr auf. Davor fand man eine Menschenmaße, die Judenau-Baumgarten so glaube ich noch nie gesehen hat… Es kam zu Wartezeiten von bis zu zwei Stunden. An dieser Stelle sei gesagt, dass man da seitens des Veranstalters einiges hätte anders machen müssen, vor allem da absehbar war, dass es zu so einem Andrang kommen wird. Sicherheitstechnisch war das ganze, das wir da vor der Tür erleben „mussten“ sehr fragwürdig. Das Security-Personal der Situation nicht gewachsen. Den altbekannten Partymacher Jürgen alias MC Action Paul, dann noch über den Seitenein- bzw. -ausgang (Pizzaria-Eingang) rauszuschicken, um der Menge zu erklären, es dauere so lange, da die Taschen kontrolliert werden müssen, aber es würden „eh alle rein kommen, es dauere halt nur“, war ein sehr magerer Versuch die prekäre Situation vor den Türen zu lockern. An der Kasse wurde man gebeten, das Eintrittsgeld in der Höhe von 8 Euro möglichst genau vorzubereiten, da man kein Wechselgeld mehr hatte. Da die Garderobe bereits voll war, gab es keine Möglichkeit mehr, die Jacken abzugeben (gegen 23:30 Uhr). Der Club selbst war gut gefüllt, wie in alten Zeiten. Alle Bars und Bereiche waren geöffnet. DJ DANNY und DJ O`Neil heizten (so wie damals) der Menge am Mainfloor mächtig ein. Die Musikauswahl hat definitiv meinen Geschmack getroffen, über die Qualität der Soundanlage kann man aber streiten… Einer der Höhepunkte des Abends war definitiv das Spielen des alten Baby’O Intros. Muss man einfach kennen! #memories
Alles in Allem hat der Veranstalter vieles an diesem Abend richtig gemacht. Die Werbetrommel wurde vor allem auf Facebook und Co in den vergangenen Wochen heftig gerührt. Wie erwähnt war der Ansturm auf das Lokal zu erahnen. An der Abwicklung des Einlasses kann und muss definitiv noch gearbeitet werden, auch wenn davon auszugehen ist, dass nach erstem Hype der Andrang freilich wieder weniger werden wird.
So kann’s weiter gehen!
Das neue Baby’O öffnet seine Pforten übrigens nur jedes zweite Wochenende im Jahr 2018. Am 27.1. erwartet uns FLOORFILLA, der durch seine Italo Dance Hits Anthem 1-5, Sister Golden Hair und Komputermelody (mein Favorit *gg*) bekannt ist.
Weitere Veranstaltungen, Fotos der Eröffnung und Co findest du auf der Facebook-Seite der Clubdisco.
Ich freu mich, dass es zurück ist! In diesem Sinne: Go go go, Baby’O!