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Vergangenen Freitag war ich zu einem ganz besonderen Event eingeladen: zum Golden Masquerade Ball im Vienna Hilton Plaza composed by Comepass. Wie der Name schon verrät, handelte es sich dabei um einen Maskenball. Ich bin großer Fan des wohl bekanntesten Wiener Maskenballs, der Rudolfina-Redoute. Da ich an dieser heuer leider nicht teilnehmen kann, freute ich mich umso mehr über die Einladung zum Golden Masquerade Ball und die Gelegenheit mit Maske auszugehen.

Maskenbälle erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Eine Maske zu tragen und so nicht sofort erkennbar zu sein, bietet schon einen gewissen Reiz. Aber woher kommt eigentlich der Brauch sich zu maskieren?

Die Geschichte der Maske

Eine Maske versteckt und schützt unser Gesicht. Sie gibt uns die Möglichkeit sich als ein Anderer zu probieren. Die ersten Masken entstanden, als der Mensch die Idee eines übernatürlichen Wesens (Götter, Dämonen, Geister etc.) entwickelte. Masken lassen sich in allen Kulturen finden. Die älteste Maskendarstellung ist ca. 11.000 Jahre alt und stammt aus Israel. Zahlreiche Mythen kursieren rund um das Tragen von Masken. In vielen Kulturen gilt noch heute der Glaube, dass der Träger mit dem Anlegen der Maske, auch deren Identität annimmt.

Es ist davon auszugehen, dass sich aus dem Gebrauch der rituellen Masken, die Tradition der Theatermasken entwickelt hat. Leicht wieder erkennbare Masken halfen den Zuschauern bis in die letzten Reihen die Handlung eines Theaterstückes zu verstehen.

In Europa wurden weitgehend Gesichtsmasken verwendet. Kulturen in Afrika benutzten häufig Ganzkörpermasken oder auf dem Kopf getragene Maskenstatuen, die auch in Menschenmengen gut zu sehen waren und so eine Bühne überflüssig machten.

Im 17. Jahrhundert verschwanden die Masken unter dem Einfluss von Autoren wie Shakespeare und Moliere weitgehend von den europäischen Bühnen. Die Theaterkunst betonte jetzt das Individuelle des dargestellten Charakters. Durch Masken typisierten, oft auch karikierte Figuren wurden für das Publikum uninteressant.

Höfische Maskenbälle

Aber nicht nur im Theaterspiel machte man sich die Maskierung zu Nutze. In aristokratisch beherrschten Gesellschaften waren Maskenbälle für den hohen Adel ein beliebter Anlass, die herrschende Ordnung für eine kurze Weile außer Kraft zu setzen. Der König wurde für eine Nacht zum gewöhnlichen Bürger, die Königin zur Magd. Im Schutz der Maske konnte sich jeder jedem nähern, wobei nicht nur Standes-, sondern auch Geschlechterschranken überschritten wurden.

Legendär in ganz Europa waren die Maskenbälle Ludwigs XIV.  in Versailles. Seine Schwiegerenkelin Marie Antoinette war so begeistert von der Freiheit hinter der Maske, dass sie auch außerhalb der Maskenbälle ihr zweites Gesicht nicht mehr aufgeben wollte. Sie ließ sich im Schlosspark eine ländliche Idylle schaffen, in der sie mit ihrem Hofstaat immer wieder als Schäferin auf Zeit leben konnte. OHA!

Venezianische Masken

Venezianische Masken sind vor allem beim Karneval in Venedig, aber sehr oft auch bei uns nicht mehr wegzudenken. Sie sehen sehr geheimnisvoll, gleichzeitig aber stilvoll aus. Doch entstanden sie eigentlich aus einer gewissen Not bzw. einem Bedürfnis heraus.

In der Zeit, in der das Tragen von Schmuck in Venedig verboten war, versucht man durch das Tragen von weißen, schlichten Masken (Bauta oder Volto) eine Lockerung und eine gewisse Freiheit für die Menschen zu schaffen. Auch die Medico Della Peste (die sogenannte Pestmaske) mit ihrer charakteristischen langen Nase, lässt sich sehr oft unter den venezianischen Masken finden. Sie wurde in der Zeit, als die Pest in Venedig wütende von behandelten Ärzten getragen, damit diese nicht Gefahr liefen, sich anzustecken. Diese ist nicht zu verwechseln mit der Zanni-Maske, die ebenso durch eine lange, spitze Nase geprägt ist, jedoch deutliche Unterscheide zur Pestmaske aufweist: Die Zanni-Maske bedeckt nur einen Teil des Gesichtes, der Schnabel ist weniger ausgeprägt. Die Augenpartie der Pestmaske ist mit Glas verdeckt während sie bei der Zanni-Maske frei bleibt.

Auch die venezianische Gesellschaft dehnte übrigens den Maskenball in den Alltag aus: Ab dem 17. Jahrhundert wurde es Mode, die Masken auch außerhalb der Feste auf der Straße zu tragen, um sich unerkannt bewegen zu können. Adlige aus ganz Europa, wie der österreichische Kaiser Josef II., reisten so inkognito nach Venedig und konnten sich unerkannt unters Volk mischen. So so…

 

Golden Masquerade Ball

Die Veranstalter haben sich echt ins Zeug gelegt um ihren maskierten Gästen allerhand zu bieten.

  • Zahlreiche musikalische und tänzerische Liveacts
  • köstliche Häppchen serviert als „Flying Dinner“
  • Specials wie Tombola, Temporary Golden Tattoos, Speed Dating, Popcorn & Cotton Candy, Chocolate Bar und Make up Lounge
  • Wahl zur Prom Queen und zum Prom King 2018

Der Ball war sehr gut besucht, die Stimmung gelassen und fröhlich. Ein Lob an die Veranstalter!

Leider musste ich Cinderella-like den Ball vorzeitig verlassen. Grund war nicht ein um Mitternacht endender Zauber, sondern wohl eher furchtbare Kopfschmerzen. Gläsernen Schuh hab ich auch keinen zurückgelassen und hoffe mein Prinz findet mich trotzdem irgendwie, irgendwo, irgendwann!? 😛

 

Danke für die Einladung!

 

GOLDEN MASQUERADE Ball Vienna Hilton Plaza

GOLDEN MASQUERADE Ball Vienna Hilton Plaza composed by Comepass

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Quellenangaben:

venezianischemasken.com/

planet-wissen.de/kultur/brauchtum/masken/

2 Comments

  1. War bestimmt ein tolles Event 🙂
    und du siehst auch sehr schön aus in deinem bezaubernden Kleid!

    Wünsche dir noch einen angenehmen Sonntag!

    Alles Liebe, Patricia

    • Liebe Patricia, danke für das nette Kommentar. <3
      Alles Liebe und hoffentlich bis bald,
      Jasmin

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